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Über die Holzbronner Heiden zur Xanderklinge


Letzte Aktualisierung: 18.05.2014

Die 16,5 km lange Wanderung führt durch die herrliche Wiesenlandschaft rund um Holzbronn und Güglingen. Insbesondere vor der ersten Mahd imponieren die Wiesen mit reicher Blütenfülle. Schließlich führt sie durch den Wald in das Nagoldtal und erklimmt durch die abenteuerliche Xanderklinge wieder die Holzbronner Höhen.

Eine herrliche Wiesenlandschaft liegt zwischen Holzbronn und Gültlingen.
Eine herrliche Wiesenlandschaft liegt zwischen Holzbronn und Gültlingen. © Marko Leson

Daten der Wanderung

Wertung

Note 3

Lage der Wanderung

© Baselayer by OpenStreetMap (und) Mitwirkende, Lizenz: ODbL. © Overlays by www.Schoener-Suedwesten.de

Höhenprofil

Höhenprofil

Daten

Länge: 16,45 km

Ausgangspunkt: Parkplatz an der K 4302 nord-östlich von Holzbronn.

Parkplatz GPS (Lat,Lon): 48.669057, 8.753979

Wanderkarte: Pforzheim, Enztal, Nagoldtal, Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord (2), Landesvermessungsamt Baden-Württemberg

Die Detailbeschreibung, die Sie im Downloadbereich aufrufen können, beinhaltet eine genaue Beschreibung mit einer Streckenangabe in Metern von Wegpunkt zu Wegpunkt. Die Wegpunkte finden Sie vermarkt auf der Karte zur Wanderung.

Wanderbeschreibung

Die Wanderung führt durch blütenbunte Wiesen über die Holzbronner und Gültlinger Heiden zu dem absoluten landschaftlichen Höhepunkt - der Xanderklinge. Der größte Teil der Wanderung ist recht einfach und führt über gute Wege. Allerdings ist der Abstieg nach Gültlingen sehr steil und der Abschnitt durch die zum Teil weglose Xanderklinge schwierig und anstrengend. Gute Wanderschuhe sind dafür notwendig. Die Xanderklinge kann je nach Witterungsverhältnissen unbegehbar sein. Die Orientierung auf der Wanderung ist nicht ganz einfach. Sie verläuft zum Teil über unbezeichnete Wege und selbst da, wo sie Wanderwegen folgt, ist deren Auszeichnung abschnittsweise bescheiden. Das Wandern mit Karte oder GPS ist daher dringend zu empfehlen.

Naturschutzgebiet Gültlinger und Heilbronner Heiden

Von hier überquert man die Straße und folgt anfangs dem Gäurandweg. Die erste Hälfte der Wanderung führt durch die Wiesen und Agrarlandschaft rund um Holzbronn nach Gültlingen. Während in der Ferne der Ort aus den Wiesen hervorlukt wandert man bereits am Rand des Naturschutzgebietes Gültlinger und Holzbronner Heiden vorbei (Wegpunkt 0–1). Das Naturschutzgebiet besteht aus einem Mosaik verteilter Einzelflächen. Daher streift die Wanderung mal den Rand, führt wieder hindurch und verläßt die Heidenlandschaft in einem steten Wechsel.

Die erste Etappe führt zu einem kleinen Wäldchen, umrundet dieses und endet an der Straße von Holzbronn nach Gültlingen an einem lichten Kiefernwald (Wegpunkt 2–4). Ein paar Meter später - nachdem wir der Straße Richtung Gültlingen gefolgt sind - biegt man wieder links in einen Feldweg ab (Wegpunkt 5). Von der kleinen Anhöhe hat man einen schönen Blick auf die reich strukturierte Landschaft. Gerade im Frühjahr, kurz vor der ersten Mahd, erstrecken sich hier Wiesen in herrlicher Blütenpracht. Es dominiert das Gelb vom Hahnenfuß, Bocksbart und Pippau. Aber auch der Klappertopf mischt sich darunter. Dazwischen das Weiß der Mageriten und ab und an blaue Tupfer von Wiesensalbei oder rosafarbene von den Witwenblumen. Natürlich muss man auch zugeben, dass die Pracht temporär ist und nach der Mahd erst mal perdu.

In der Ferne - man traut seinen Augen kaum - sieht man eine Wacholderheide.

Naturschutzgebiet Gerbersack

So geht es erst einmal auf dem Feldweg hinab in die Senke, ein paar Meter durchs Tal und dann wieder auf der anderen Seite bergauf (Wegpunkt 6–7). Ab hier folgt die Wanderung keinem offiziellen Wanderweg. Wir durchwandern eine schüttere Obstwiese und erreichen, nachdem wir ein kleines Waldstück durchquert haben, erneut einen locker bestandenen Kiefernwald - das Naturschutzgebiet Gerbersack (Wegpunkt 8–10). Für den naturkundlich Interessierten lohnt sich - wie fast überall auf der Wanderung - eine kurze Pause einzulegen und zu lauschen. Mit etwas Glück hört man buchfinkenähnlichen Gesang. Richtet man seinen Blick in die Richtung des Geräuschs, wird man bald schon einen Vogel sehen, der vom Wipfel einer Kiefer losfliegt, lerchenartig im Flug seinen Gesang vorträgt, wieder umkehrt, verstummt und kurz darauf erneut startet und sein Lied schmettert - wir beobachten gerade einen Baumpieper.

Von Gültlingen ins Nagoldtal

Kurz darauf überqueren wir erneut die Straße wandern Richtung Sendemast auf eine Anhöhe, genießen den Blick durch die weite Gäulandschaft und erreichen bald die Hangkante der vorhin bereits erwähnten Wacholderheide (Wegpunkt 11–16). Unter uns liegt der Ort Gültlingen, zu dem wir nun ziemlich steil absteigen müssen.

Wir durchqueren den Ort, wandern auf der anderen Ortseite noch mal durch Wiesen und Felder und erreichen den Wald (Wegpunkt 17–24). Der langsame Abstieg zur Nagold beginnt. Immer geradeaus gehend ist der Abstieg sehr gemütlich - kein Vergleich zu dem deutlich anstrengenderen Abstieg nach Gültlingen. Der Weg lullt einen ein wenig ein. Unspektakulär dem breiten Forstweg folgend muss man aufpassen, in einer Linkskehre nicht den Abzweig in einen schmalen Pfad zu verpassen (Wegpunkt 25–26). Der Pfad führt durch eine Klinge und bereitet uns schon ein bisschen auf das vor, was uns in der Xanderklinge erwartet.

So erreichen wir das Tal, wandern entlang der Gleise dem Schild "Xanderklinge" folgend am Waldrand entlang und erreichen schließlich einen steil aufsteigenden Forstweg (Wegpunkt 27–29). Der Ortsunkundige tut sich nun gegebenenfalls etwas schwer den Einstieg in die Klinge zu finden. Hier ist leider kein Schild platziert worden.

Xanderklinge

Es geht geradeaus weiter Richtung "Gestrüpp", man verlässt also den Wirtschaftsweg, und biegt kurz darauf in den unbezeichneten Pfad rechts ab. Schließlich steht man vor einem Schild, das eventuelle Unsicherheiten über den richtigen Weg beseitigt, steht doch Xanderklinge drauf und zusätzlich noch diverse Hinweise und Warnungen.

Die Xanderklinge erfordert vom Wanderer etwas Geländegängigkeit. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann die Begehung schwierig werden, vielleicht sogar so, dass man sie besser lässt. Dann kann man über den gerade angesprochenen steilen Forstweg ausweichen und die Klinge vollständig umgehen.

Wer die Klinge dennoch betritt, der erlebt bald eine wildnisartige Landschaft. Das Ziel ist der mehrere Meter hohe Wasserfall. Auf dem Weg dorthin endet der Pfad und es geht über Stock und Stein und zum Schluss durchs Bachbett weiter. Fast schon tun einem die Augen weh vom vielen Grün der bemoosten Felsen und Farne, die in dem luftfeuchten Klima prächtig gedeihen. Mal links mal rechts an steilen Felswänden vorbei erreichen wir schließlich den Wasserfall.

Ab hier geht es nicht weiter, auch wenn die Open Streetmap Karte einen Pfad ausweist, der bis an das Ende der Klinge führt, muss man hier umdrehen und den Steilaufstieg, der kurz vor dem Wasserfall aus der Klinge hinausgeführt hat, nehmen (Wegpunkt 30).

Bald darauf erreicht man einen breiten Erdweg, dem man weiter bergauf folgt. Die Blicke in die Klinge, die man vom Wegrand aus werfen kann, werden noch getoppt, durch eine in die Klinge ragende Aussichtsplattform , die man über einen kleinen Abstecher erreichen kann.

Der nächste rechts abzweigende Weg führt runter ins Bachbett (Wegpunkt 31) und auf der anderen Seite der hier nicht mehr tief eingeschnittenen Klinge wieder hinauf, kreuzt dort einen Forstweg und trifft nach einer Weile auf den nächsten. So erreicht man schließlich Holzbronn (Wegpunkt 32–33), folgt anschließend einem Weg am Ortsrand entlang und gelangt so zu einem Feldweg. Das Naturschutzgebiet Holzbronner Heiden streifend erreicht man schließlich über einen Feldweg wieder den Ausgangspunkt (Wegpunkt 34–36).


Alle Bilder: © Marko Leson
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Das Naturschutzgebiet Gültlinger und Holzbronner Heiden stellt keine zusammenhängende Fläche dar, sondern wird aus insgesamt acht Teilgebieten zusammengesetzt, die rund um die beiden Gemeinden Gültlingen und Holzbronn verteilt liegen. In diesen acht Gebieten gibt es die unterschiedlichsten Lebensräume. Kiefernwälder, Streuobstwiesen und Wacholderheiden finden sich dort ebenso wie Bäche und Feuchtwiesen. Dieser Reichtum an Lebensräumen schlägt sich nieder in einer hohen Artenzahl.


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