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Genießerpfad: Lebküchlerweg


Letzte Aktualisierung: 17.09.2019

Herrliche Wanderung durch die Rabenschlucht und über weitläufige Almweiden. Rund um das Todtmooser Tal ergeben sich schöne Aussichten auf den Hotzenwald.

Alm im Todtmooser Talkessel
Alm im Todtmooser Talkessel © Marko Leson

Daten der Wanderung

Wertung

Note 2

Lage der Wanderung

© Baselayer by OpenStreetMap (und) Mitwirkende, Lizenz: ODbL. © Overlays by www.Schoener-Suedwesten.de

Höhenprofil

Höhenprofil

Daten

Länge: 12,84 km

Ausgangspunkt: Todtmoos am Schwimmbad

Parkplatz GPS (Lat,Lon): 47.7447772218997, 8.00431815895711

Wanderkarte: Lörrach: Belchen, Naturpark Schwarzwald Süd (3), Landesvermessungsamt Baden-Württemberg

Die Detailbeschreibung, die Sie im Downloadbereich aufrufen können, beinhaltet eine genaue Beschreibung mit einer Streckenangabe in Metern von Wegpunkt zu Wegpunkt. Die Wegpunkte finden Sie vermarkt auf der Karte zur Wanderung.

Wanderbeschreibung

Die Wanderung beginnt in Todtmoos am Schwimmbad.

Zunächst muss man ein kurzes Stück vom Parkplatz durch den Ort wandern. Man erreicht bald eine kleine Brücke, die der Zustieg zur Rabenschlucht ist (Wegpunkt 0–2). Ein schmaler Bach sprudelt entlang des Weges und bahnt sich seinen Lauf zwischen kleinen Felsbrocken entlang. Bereits nach wenigen hundert Metern endet die Schlucht an einer Staumauer. Ab hier geht es ordentlich bergauf zum Scheiben Felsen. Der Aufstieg erfolgt über einen steigartigen Pfad durch prächtigen Wald. Er endet erst an der Rudolf Jordan Hütte. Bis hierhin war der Weg nicht ganz unastrengend und von der Hütte aus hat man eine nette Aussicht, für eine Pause ist es aber noch zu früh, weswegen wir der Erika am Wegesrand kurz ade sagen und bald darauf den Wald wieder verlassen. Immerhin können wir uns auf die Schulter klopfen, von den mehr wie 500 HM dieser Wanderung haben wir bereits starke 100 HM hinter uns gebracht.

Weißenbachsattel und Todtmooser Talkessel

Nachdem wir den Wald verlassen haben, geht es zunächst noch kurz bergab, doch bald schon weiter kontinuierlich bergauf (Wegpunkt 3–6), mit mehr oder weniger langen Unterbrechungen ebener Passagen. An Weißenbachsattel (1079 m ü. NN) angekommen (Wegpunkt 7–11), haben wir beinahe die Hälfte der Wanderung hinter uns.

Kurz darauf führen zwei Dinge ein klein wenig zur Verwirrung. Während man bisher ohne nachzudenken dem weinroten Genießerpfad schildern folgen konnte, erreichen wir einen Schilderpfahl, der plötzlich Wegweiser in alle Himmelsrichtungen aufweist. Erst beim näheren Herantreten erkennt man, dass hier der Turmsteig – ebenfalls ein Genießerpfad – abzweigt und zum Hochkopfturm Turm hinaufführt.

Da wir regelmäßig Weiden überqueren, werden wir auch ständig mit Warnhinweisen auf Mutterkühe konfrontiert.

Almen und Unfälle mit Kühen

Mutterkuhhaltung ist nicht ganz ohne. Wenn irgendwo in der Ferne die Kühe gemütlich wiederkäuen und eine friedvolle Stimmung verbreiten, erscheinen dem großstadtgeschädigten Wanderer die Hinweise vielleicht etwas übertrieben. Wer aber mal gesehen hat, wie sich eine Kuhherde in Bewegung setzt und langsam (???) Fahrt aufnimmt, der bekommt einen gesunden Respekt vor den Tieren. Empfehlenswert ist daher folgender Gedankengang: Kuh + Kalb ➔ Kuh = Mutterkuh ➔ logisch, sie wird ihr Kind verteidigen ➔ will ich herausfinden, was sie als Bedrohung betrachtet? ➔ Nein ➔ also Abstand halten gemäß Großmutters Motto „Obacht geben - länger leben“.

Etwas später gerät man in Unsicherheit, ob der Weg am Inneren Waldrand oder außerhalb auf der Weide entlang führt. Ich entschied mich, dass er innerhalb verläuft und stellte nach einigen hundert Metern fest: falsch gedacht. Der Pfad endete an einem Elektrozaun am Waldrand. Das schöne an Elektrozäunen ist, dass – sofern sie keinen Strom haben – man besser unter ihnen hindurchkrabbeln kann, als wenn es ein Stacheldrahtzaun ist. Ich hatte Glück: es war kein Strom drauf.

Hier oben ist die Wanderung herrlich angenehm. Der Blick schweift über die weite Almlandschaft hinunter in den Todtmooser Talkessel. Die Wegführung ist leicht gewellt.

Weidbuche

Den höchsten Punkt der Wanderung haben wir aber noch nicht erreicht. Bei einer urigen Weidbuche (Wegpunkt 12–15) findet sich der erste und einzige Himmelsliegenstandort. Mein GPS zeigt mir an dieser Stelle 1106 m ü. NN an. Der letzte Anstieg war das also noch nicht. Aber ab hier verlassen wir die Almen und kehren zurück in den Wald. Bei 1150 ü.NN treffen wir auf einen Forstweg und nun geht es bergab. Der gesamte weitere Wegverlauf führt durch urigen Wald. Plenterartig gestuft mit überraschend hohen Buchenanteilen präsentiert sich der Tanne- Fichten Buchenwald.

Rütte Pavillon und Wasserfall

So erreicht man die Rütte Pavillon (Wegpunkt 16–19) und von dort geht es weiter talwärts. Kurz darauf kommen wir noch an einem kleinen Wasserfall an einer Steilwand vorbei, bevor wir in den Weiler Rütte (Wegpunkt 20–22) gelangen. Von hier aus dauert es dann nicht mehr lange, bis wir wieder in Todtmoos ankommen (Wegpunkt 23–29).

Fazit

Tolle Wanderung. Kleiner Wermutstropfen ist der Verkehr. Mehrfach überquert der Wegverlauf Straßen und immer wieder begleitet die Wanderung der Sound der Motoren. Ich habe die Wanderung wochentags unternommen, und so hatte ich vermutlich Glück, dass sich kaum die zweirädrigen Krachmacher einfanden, sondern nur das „normale“ Rauschen ab und an seinen Weg bahnte.

Wandern mit Hund

Gefühlt die Hälfte der Strecke führt über Almen. Die Hinweisschilder sind nicht zu übersehen, die Verhaltensregeln daher auch nicht. Mit anderen Worten: Hunde sind an der Leine zu führen und wenn eine Mutterkuh (oder Kühe! Es muss nicht bei einer bleiben) sich dennoch auf die Socken macht, um zu zeigen, wer Frau im Haus ist, dann sollte man den Hund schnallen und die Jagdszenen – sofern man kann – interessiert beobachten. Der Hund sollte natürlich fix genug sein um entwischen zu können... dabei natürlich nicht vergessen, sich selber aus der Schusslinie zu bringen (!). Besser ist, wenn es gar nicht erst passiert.

Wer das alles nicht will, der sollte vielleicht seinen Hund nicht mitnehmen. Da die Wanderung auch auf den Almen schattenlos ist, hätte man ein weiteres Argument seinem Hund einen Tag Pause zu gönnen.

Auf einen Blick

Wasser: Verschiedene Bäche zu Beginn und am Ende der Wanderung.
Schwimmen: Nein
Steigung: Es sind steile, sonnenexponierte Abschnitte vorhanden.
Straßen: Kurze Strecken verlaufen auf Straßen mit geringem Verkehr.
Orte: Kurze Abschnitte in Siedlungen vorhanden.
Schwierigkeiten: Keine.
Exposition: Weite Wiesenlandschaften am Hang werden durchquert.

Alle Bilder: © Marko Leson
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