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Zwei Mühlen, der Hagberturm und die Hägelesklinge


Letzte Aktualisierung: 10.02.2018

Abweschlungsreiche 14 km lange Wanderung durch Wälder und Wiesen. Die Wanderung streift das orchiedeenreiche Naturschutzgebiet "Wiesentäler bei der Menzlesmühle" führt an zwei sehenswerten Mühlen vorbei, erklimmt den Hagberg mit dem pagodenartigen Hagberturm und erreicht zum Schluß die abenteuerliche Hägelesklinge. Der Abstieg aus der Klinge bedarf bei feuchten Bodenverhältnissen gute Trittsicherheit. Der Pfad wird sehr rutschig.

Die Gemeinde Gschwend hat viele Bänke aufgestellt.
Die Gemeinde Gschwend hat viele Bänke aufgestellt. © Marko Leson

Daten der Wanderung

Wertung

Note 3

Lage der Wanderung

© Baselayer by OpenStreetMap (und) Mitwirkende, Lizenz: ODbL. © Overlays by www.Schoener-Suedwesten.de

Höhenprofil

Höhenprofil

Daten

Länge: 14 km

Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Gebenweiler Sägmühle an der K 1892 zwischen Kaisersbach und Hellershof

Parkplatz GPS (Lat,Lon): 48.92317602997782, 9.664192199707031

Wanderkarte: Freizeitkarte 518, Schwäbisch Hall - Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg

Die Detailbeschreibung, die Sie im Downloadbereich aufrufen können, beinhaltet eine genaue Beschreibung mit einer Streckenangabe in Metern von Wegpunkt zu Wegpunkt. Die Wegpunkte finden Sie vermarkt auf der Karte zur Wanderung.

Wanderbeschreibung

Zu den Wiesentälern bei der Menzlesmühle

Die Wanderung startet an dem Wanderparkplatz zwischen Kaisersbach und Cronhütte. Wir wandern zunächst auf einem breiten Forstweg, der uns in den Wald führt. Diesem Hauptweg folgen wir ein recht langes Stück geradeaus und ignorieren sämtliche Abzweigungen. Eine Weile führt der Weg neben einer Leitungstrasse für eine oberirdische Telefonleitung entlang, trennt sich dann in einer Rechtskurve von ihr und stößt bald darauf auf eine kleine Straße. Hier biegen wir rechts ab (Wegpunkt 1) und schwenken bereits nach wenigen Metern in den Rankweg auf der linken Straßenseite ein. Das Wanderzeichen Roter Punkt wird uns fortan den Weg weisen.

Vorbei an einer stattlichen Douglasien wandern wir den Forstweg leicht bergab, bis wir erneut auf ein schmales Sträßchen stoßen (Wegpunkt 2). Rechts wendend gehen wir an dem Weiler Brandhöfle vorbei. Durch die Wiesen führt die Straße in eine Senke. Hier zweigt ein Forstweg (Wanderzeichen Roter Punkt) in ein recht schmales Wiesental ab (Wegpunkt 3). Wir haben das Naturschutzgebiet Wiesentäler bei der Menzlesmühle erreicht. Zunächst führt unser Weg nur eine kurze Strecke durch das Gebiet, im weiteren Verlauf der Wanderung streifen wir es aber immer wieder.

Gemütlich geht es weiter. Neben uns plätschert der Bach, begleitet von vielstämmigen Erlen. Nach einer Weile zweigt links ein Forstweg bergauf führend ab (Wegpunkt 4). Zwischen den Waldabteilungen Abtshölzle und Feuerstein geht es weiter. Bald darauf erreichen wir erneut eine Teerstraße (Wegpunkt 5) gehen links und sofort wieder rechts (Wanderzeichen Roter Punkt)

Brandhöfer Öl- und Sägemühle

So dem Weg kontinuierlich folgend kommen wir an einem Teich an, der durch ein Wehr gestaut wird. Rechter Hand leuchtet uns die Brandhöfer Öl- und Sägemühle knallig rot entgegen. Ein Informationsschild gibt Auskunft über Geschichte und Hintergründe der Mühle.

Der Weg trifft kurz darauf auf eine Straße (Wegpunkt 6). Wir gehen rechts und wenige Meter später wieder links in die Wiesen hinein. Nun geht es leicht bergauf, an ein paar Häusern vorbei und an der nächsten T-Kreuzung (Wegpunkt 7) rechts. Wir folgen dem Wanderzeichen Roter Strich. Dann dem ersten links abzweigenden Teerweg folgen (Wegpunkt 8). Den Besuch des Hagbergturms muss man sich erst verdienen, und so wird das Sträßchen steiler und steiler und steiler...

Der Teerweg endet schließlich an einer Wiese, (Wegpunkt 9) doch das ist mitnichten eine Sackgasse, führt der Wanderweg doch geradeaus über die Wiese weiter. Die angebrachten Wegweiser zerstreuen einen sich kurz eingeschlichenen Zweifel und so können wir die Wiese überqueren, auf der gegenüberliegenden Seite durch das Tor gehen und erreichen erneut eine Straße (Wegpunkt 10). Es geht nach links (Wanderzeichen Rotes Kreuz) und endlich sehen wir den Hagbergturm.

Hagbergturm

Hagbergturm
Der Hagberturm © Marko Leson

Der HagbergturmInfo eignet sich gut für eine Pause, zum einen weil wir knapp die Hälfte der Wanderung hinter uns haben und zum anderen, weil es sich lohnt, den 23 Meter hohen Turm auf dem 582 m hohen Hagberg zu besteigen und einen Blick in die Runde zu werfen.

Von hier geht es dann weiter gen Osten. Wir folgen dem Wegschild Richtung Röterturm/Bergsee (Wegpunkt 11) und wandern auf eine kleine Häuseransammlung zu. Sobald wir sie erreicht haben (Wegpunkt 12) geht es rechts bis zur nächsten T-Kreuzung und dort wieder rechts. Durch die Wiesen erreichen wir bald die nächste T-Kreuzung (Wegpunkt 13), wenden uns dort links, spazieren am Ortsschild „Haghof“ vorbei und kurz vor dem Parkplatz (Wegpunkt 14) biegen wir rechts in den kleinen Wald ein (Wanderzeichen Blauer Strich). Nach wenigen Metern gabelt sich der Weg schon wieder (Wegpunkt 15), wir halten uns links und müssen für diese Etappe immer gut nach dem Wanderzeichen Ausschau halten, da der ein oder andere Abzweig ggf. etwas verwirren könnte.

Der Pfad endet an einer Straße (Wegpunkt 16), nun links gehen bis zur Hauptstraße, (Wegpunkt 17) diese überqueren und auf der anderen Seite der Straße bergauf durch den Wald folgen. Oben auf der Kuppe angekommen biegen wir links ab (Wegpunkt 18) und folgen dem Forstweg (Wanderzeichen Blauer Strich ) bis zur nächsten Kreuzung (Wegpunkt 19), wo wir rechts abbiegen. Das Wanderzeichen Roter Punkt übernimmt die Führung. Eine ganze Weile geht es gemütlich den Forstweg entlang und so kann es passieren, dass man den Abzweig verpasst. Plötzlich taucht das Wanderzeichen nämlich wieder an einem Baum auf (Wegpunkt 20) und der Blick nach rechts lässt erst auf den zweiten Blick erkennen, dass es sich um einen Weg handelt. Auf den ersten Blick könnte man es auch für irgendeine Geländerinne halten. Wir biegen also rechts ab und wandern durch den Fichtenbestand, bis der bald deutlicher zu erkennende Pfad an einem Forstweg endet. An dieser Stelle (Wegpunkt 21) wenden wir uns links, folgen dem Weg bis zur nächsten Straße (Wegpunkt 22) biegen wieder links ab und nach wenigen Metern rechts in den ersten Feldweg hinein. Den geteerten Feldweg folgen wir nun, bis er endet (Wegpunkt 23). Nun rechts zum Waldrand gehen – das Wanderzeichen Roter Punkt wird bald darauf wieder sichtbar – und nach wenigen Metern in den Wald einbiegen und ihn durchqueren.

Orchideen und die Menzlesmühle

Schließlich gelangen wir zu den Wiesentälern bei der Menzlesmühle (Wegpunkt 24). Hier nun rechts zur namensgebenden MenzlesmühleInfo abbiegen. Wie manch andere Mühle in der Umgebung hebt sich die Menzlesmühle mit ihrem roten Anstrich aus dem Grün der Umgebung hervor. Auch hier wurde eine informative Tafel aufgebaut. An der Menzlesmühle gehen wir vorbei Richtung Menzles und orientieren uns weiter an dem Wanderzeichen Roter Punkt. Wer zur richtigen Jahreszeit unterwegs ist, kann in den Wiesen das Gefleckte Knabenkraut oder die Trollblume finden. Wenn nicht auf diesem Teilstück, so doch wenn man am nächsten Wegpunkt nicht der Wanderung folgt, sondern sich die Zeit nimmt, einen Abstecher durch das idyllische Tal zu machen. Es ist dabei nicht notwendig die geschützten Flächen zu betreten, wer lang genug dem Weg folgt, wird auch am Wegrand das ein oder andere Exemplar dieser beiden Pflanzen entdecken.

Die Wanderung führt uns an der nächsten Kreuzung Richtung Ebersberg den Berg hinauf. (Wegpunkt 25). Noch im Anstieg (Wegpunkt 26) zweigt links ein Pfad ab (Wanderzeichen Roter Punkt). Wir wandern wie bisher durch einen schönen Nadelwald, stoßen aber relativ schnell wieder auf die Verbindungsstraße (Wegpunkt 27) wenden uns links, gehen bis zur nächsten Kreuzung, an der eine Hütte steht (Wegpunkt 28), folgen dem Weg dabei weiter geradeaus und erreichen so Ebersberg.

Hägeles- und Brunnenklinge

Hägelesklinge
Felswand in der Hägelesklinge © Marko Leson

Wir überqueren die Straße (Wegpunkt 29) und gehen über die Wiese zum Waldrand. Nun den linken (Wegpunkt 30) Pfad nehmen. Bereits nach kurzem erreichen wir die HägelesklingeInfo – eine der imposantesten Klingen im Schwäbisch Fränkischen Wald. Der klingenartige Geländeeinschnitt wirkt tatsächlich wie eine Schlucht. Gerade noch gedankenverlorend durch den Wald spazierend, biegt man um eine Kurve und hat plötzlich einen steilen Abfall vor den Füßen. Ein schmaler Pfad führt durch die Klingean einer Wand großer Sandsteinfelsen vorbei. Der Deserteur Hägele, nach dem die Klinge benannt wurde, hatte hier Zuflucht gesucht und sich dabei bestimmt keinen bequemen Ort ausgesucht. Über das Leben des Namensgebers der Klinge gibt es eine ausführliche Beschreibung bei (1) . Die Brunnenklinge kann von hier ebenfalls über einen Abstecher besucht werden.

Der Abstieg aus der Hägelesklinge kann sich bei feuchter Witterung als ein wenig heikel erweisen. Grundsätzlich sollte man beim Wandern ja immer geeignetes Schuhwerk anhaben, wenn der Abstieg aber aufgeweicht oder gar matschig ist oder wenn man im Spätjahr bei gefrorener Nässe unterwegs ist, dann rächt es sich spätestens jetzt und mitunter schmerzhaft, sollte man diesbezüglich eine etwas lässigere Einstellung haben.

Ist man am Forstweg angekommen (Wegpunkt 31), dann ist es nicht mehr weit. Wir wenden uns links, wandern zu Straße vor (Wegpunkt 32) und gehen von hier rechts zurück zum Parkplatz.


Alle Bilder: © Marko Leson
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ZurückHagbergturm

Der Hagberg ist mit 585 m ü NN der zweithöchste Berg in der Region. Der Hagbergturm setzt noch mal 23 m drauf. 1901 erbaut und 1979/80 saniert, bietet der Turm eine herrliche Aussicht in die Umgebung. Die Bauweise des Turms erinnert ein wenig an ostasiatische Pagoden. Ab Ostern bis Oktober ist der Turm an Sonntagen geöffnet.

ZurückMenzlesmühle

Die Menszlesmühle liegt idyllisch zwischen Wald und Wiesen, ihr leuchtendes Rot hebt sie attraktiv aus der Umgebung hervor. Sie ist seit dem 14 Jahrhundert bekannt und diente als Säg– und Mahlmühle. Heute hat sie noch ein oberschlächtiges Wasserrad, das von einem Zulauf oberhalb der Mühle gespeist wird.

ZurückHägelesklinge– und Brunnenklinge

Die beiden Klingen liegen eng beieinander und stellen einen der Höhepunkte im Welzheimer Wald dar. Von Ebersberg aus sind die Klingen schnell erreichbar. Tiefe, steile und enge Geländeeinschnitte durchsetzt mit hohen Felswänden und mächtigen Felsbrocken geben beiden Klingen ein abenteuerliches Äußeres. Die Hägelesklinge zudem hat eine interessante Geschichte aufzuweisen. So ist ihr Namensgeber ein Deserteur gewesen, der sich über einen langen Zeitraum hier versteckt gehalten und sich damit dem Zugriff seiner Häscher entzogen hat.


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