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Der Naturpark Schwäbisch Fränkischer Wald


Letzte Aktualisierung: 20.11.2017

Vor den Toren der Landeshauptstadt Stuttgart liegt der Naturpark Schwäbisch Fränkischer Wald, eine abwechslungsreiche Landschaft, die mit ihrem steten Wechsel von Wald und Wiese jeden Besucher bezaubert. Was liegt näher für viele Erholungssuchende aus dem Stuttgarter Raum, als hierher zu kommen? Und doch: Obwohl der Naturpark für Menschen aus dem Ballungsraum so nahe liegt, können Sie hier weite und einsame Wanderungen durchführen..

Weltkulturerbe Limes: Der Limesturm bei Grab mit Wall und Palisade macht Geschichte erlebbar.
Weltkulturerbe Limes: Der Limesturm bei Grab mit Wall und Palisade macht Geschichte erlebbar. © Marko Leson

Schluchten, Wälder, Burgen, Wasserfälle, Limes

Alles was die Überschrift verspricht, das findet sich im Naturpark Schwäbisch–Fränkischer Wald.

Der 1979 ins Leben gerufene Naturpark umfasst 1.270 qkm (1). Er wird im Norden eingegrenzt durch die Hohenloher Ebene, im Osten durch die Kocher mit Schwäbisch Hall, im Süden bei Lorch durch die Rems und, da er etwas krumm in der Landschaft liegt, südwestlich durch die Backnanger Bucht.

Limes

Seitdem der Limes zum Weltkulturerbe erklärt wurde, kann der Naturpark Schwäbisch Fränkischer Wald stolz mit dieser Auszeichnung für einen Besuch werben. Im Land des Limes finden sich neben restaurierten und nachgebauten Wehrtürmen Reste eines römischen Kastells bei Welzheim. Geschichte kann man aber nicht nur auf den Spuren der Römer nachempfinden.

Waldgeschichte

Alte Silberstollen wie bei Wüstenrot in der Pfaffenklinge oder Spiegelberg – in dem der Vater von Friedrich Schiller umsonst investierte – zeugen von dem vergeblichen Bemühen das Glück im Bergbau zu finden.

Waldgeschichte wird auch erlebbar, wenn man sich den Ursprung des als Ausflugsziel so beliebten Ebnisees vergegenwärtigt. Malerisch in der Landschaft gelegen, kann man sich kaum vorstellen, dass es sich dabei um einen künstlich angelegten See handelt, der seine Existenzberechtigung einzig dem Holztransport zu verdanken hat.

Es gibt noch weitere Zeichen der Waldgeschichte im Naturpark: Die orchideenreichen Naturschutzgebiete bei Waldenburg verdanken ihre Entstehung der Nutzung als Waldweide. Und der Glasbläserbrunnen in Mainhardt ist eine Reminiszenz an das uralte Gewerbe der Glaserzeugung, die immer eng mit umgebenden Wäldern verbunden ist.

Mühlen

Bekannt ist der Naturpark auch für seine Mühlen. Ölmühlen, Sägemühlen oder Hammerschmiede – an vielen Stellen des Naturparks stehen die alten Zeitzeugen. Manche noch mit funktionierendem Wasserrad. Eine besondere Attraktion ist der Mühlentag jedes Jahr zu Pfingsten (2). An vielen Mühlen besteht dann die Möglichkeit, diese zu besichtigen. Oder man erwandert die Mühlen über den Mühlenwanderweg, der mit 37 km (3) aber zu lang für eine Tagestour ist. Es besteht aber die Möglichkeit, den Weg in Einzeletappen zu untergliedern.

In der Rubrik zur Geschichte im Naturpark finden Sie verschiedene Artikel zu diesem Thema.

Naturparkzentrum

In Murrhardt am Marktplatz befindet sich das Naturparkzentrum (4). Neben einer Ausstellung, die einiges Interessante über den Naturpark zeigt, gibt es eine Fülle an Informationsmaterial, mit dem man sich ein Bild über den Naturpark machen kann.