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Von Freudental zum Michaelsberg


Letzte Aktualisierung: 14.02.2018

Leichte Wanderung durch Laubwälder, vorbei an verschiedenen steinernen Zeugen der königlichen Vergangenheit Württembergs.

Die Pfeifferhütte.
Die Pfeifferhütte. © Marko Leson

Daten der Wanderung

Wertung

Note 2

Lage der Wanderung

© Baselayer by OpenStreetMap (und) Mitwirkende, Lizenz: ODbL. © Overlays by www.Schoener-Suedwesten.de

Höhenprofil

Höhenprofil

Daten

Länge: 15,28 km

Ausgangspunkt: Der Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Parkplatz am Sportplatz in Freudental in der Nähe des Gewerbegebietes Galgenäcker.

Parkplatz GPS (Lat,Lon): 49.00569382274481, 9.05124306678772

Wanderkarte: Freizeitkarte 517, Heilbronn - Naturpark Stromberg-Heuchelberg, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg

Die Detailbeschreibung, die Sie im Downloadbereich aufrufen können, beinhaltet eine genaue Beschreibung mit einer Streckenangabe in Metern von Wegpunkt zu Wegpunkt. Die Wegpunkte finden Sie vermarkt auf der Karte zur Wanderung.

Wanderbeschreibung

Panoramablick am Jagdhäusle

Wir wandern an der Gaststätte vorbei und biegen gleich darauf links in den Wald ein. Zunächst wandern wir am inneren Waldrand entlang den Berg hinauf (Wegpunkt 1-2). Der Pfad führt bald schon wieder aus dem Wald heraus (Wegpunkt 3).

Auf dem Weg dorthin kommen wir an ein paar alten Rosskastanien vorbei, die in dem lückigen Altbestand zu unserer Linken knorrig vor sich hin wachsen. Bald erreichen wir den Gipfel des Schönenberges, wo einst das Jagdhäusel Info. stand. Der Platz ist eingefasst mit großen Sandsteinfelsen und beherbergt heutzutage nur noch ein paar alte Linden. Von dem Pavillon der der königlichen Jagdlust diente, ist heute nichts mehr zu sehen.

Wir wandern weiter geradeaus und erreichen kurz darauf die Vögeleslinde (Wegpunkt 4–5). Von hier folgen wir immer der Wandermarkierung Roter Punkt und den gut sichtbar angebrachten Wanderschildern, die uns zur Pfeifferhütte Info führen (Wegpunkt 6–8).

Zwischenzeitlich müssen wir bei einem Holzabfuhrschild abbiegen und kommen kurz darauf an einem „feuchten Loch“ vorbei. Gerade im Winterhalbjahr nach Einsetzen des Tauwetters stehen die Bäume hier großflächig knöcheltief unter Wasser. Vermutlich befindet sich an dieser Stelle eine wasserstauende Erdschicht aus Ton, wie sie im Keuperbergland immer wieder mal vorkommen kann (Tonlinsen).

Nur wenige Meter weiter an der nächsten Kreuzung finden wir ein paar mit Efeu bewachsene Eichen und Buchen. Hier lohnt sich ein Blick in die Kronen der Eiche direkt an der Kreuzung. Im laubfreien Zustand wirkt sie mit ihren knorrigen Ästen bizarr wie sie Tentakeln gleich ihre Äste durch die Luft streckt.

Von der Pfeifferhütte über den Wolfstein zum Michaelsberg

An der Pfeifferhütte wenden wir uns links und biegen kurz darauf in den Wolfsklingenweg ab, der seinen Namen von der gleichnamigen Klinge herleitet, die wir nach einer Weile erreichen. Zum Woflstein Infoist es jetzt nicht mehr weit. Der Wolfstein ist ein einfaches Denkmal, das an den letzten in Württemberg geschossenen Wolf erinnert (Wegpunkt 9–10).

Kurz vor dem Denkmal wenden wir uns dem HW 10 zu und folgen einem schmalen Pfad. Nach einiger Zeit quert ein befestigter Forstweg, den wir überqueren und weiter geradeaus gehen. Der HW 10 biegt kurz vor Erreichen der Hangkante rechts ab (Wegpunkt 11–13). Wenn wir diesem Pfad folgen, haben wir durch Bestandeslücken immer wieder Ausblicke in das Zabergäu. So können wir zwischenzeitlich bereits einen Blick auf das Schloss Margenheim oder den Michaelsberg Info werfen.

Der Pfad endet am Wanderparkplatz Michaelsbergsattel (Wegpunkt 14). Hier biegen wir Richtung Michaelsberg ab. Der Michaelsberg, abgetrennt von den Strombergzügen, erhebt sich wie ein liegendes Ei über das Zabergäu. Wir folgen den Schildern zum Jugendhaus den Berg hinauf. Vom Gipfel des Michaelsbergs haben wir einen weiten Rundblick in das Zabergäu. Oben auf dem Plateau befinden sich verschiedene Bänke auf denen sich die Aussicht ins Umland genießen lässt. Sogar ein fest installiertes Fernglas kann benutzt werden, um einen Blick in die Ferne zu werfen.

Nach diesem „Höhepunkt“ der Wanderung kehren wir wieder zurück zum Wanderparkplatz Michaelsbergsattel (Wegpunkt 14–18) und folgen den Näserweg in den Wald hinein. An einer Waldhütte mit Grillgelegenheit biegen wir in den Haslacher Weg ein und folgen der Beschilderung zur Pfeifferhütte (Wegpunkt 19–22).

Zeugnisse König Friedrichs I von Württemberg

An der Pfeifferhütte wenden wir uns links und biegen bereits nach wenigen Metern rechts in den Altertumweg ab (Wegpunkt 23). Von hier geht es kontinuierlich bergab. Nach gar nicht langer Zeit weist ein Schild auf den Königssitz Info hin. Der Abstecher ist keine hundert Meter weit und bringt uns zu einer Sandsteinbank, die Friedrich I und seinen Gästen zum Picknick machen diente.

Weiter bergab erhebt sich linker Hand ein kleiner Wall. Auf diesem steht ein Schild, das man, wenn man nicht darauf achtet, gegebenenfalls übersehen kann. Es weist auf das Altertum Info hin. Man muss kurz über den Wall krabbeln und auf der anderen Seite wieder herunter, um sich das kleine, bunkerähnliche Bauwerk anschauen zu können.

Der Weg führt weiter Richtung Freudental (Wegpunkt 23–26). Das Wanderzeichen Rotes Kreuz leitet uns im weiteren Verlauf zurück zum Ausgangspunkt. Wir kommen an den ehemaligen Fischteichen vorbei, die der Versorgung des Freudentaler Schloss gedient haben und bald darauf treten wir aus dem Wald heraus.

Wir wenden uns rechts, können einen Blick über die Mauern des jüdischen Friedhofs werfen und gelangen zum Stutendenkmal Info (Wegpunkt 27).

Dem geteerten Sträßchen folgend erreichen wir kurz darauf den Sportplatz und kehren zum Ausgangspunkt zurück.


Alle Bilder: © Marko Leson
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Nach obenHöhepunkte der Wanderung

ZurückAltertum

Um 1810 errichteter bunkerähnliches Gemäuer. Die Jagdknechte hatten die Aufgabe das Wild passend vor des Königs Flinte zu treiben, denn nichts anderes als ein Jagdunterstand für Jagdgäste des württembergischen Königs Friedrich und ihm selber war das Altertum. Innen drin befindet sich eine steinerne Sitzgelegenheit und davor ein ebenfalls steinerner Tisch mit einer merkwürdigen halbrunden Aussparung deren Sinn sich einem nicht sofort erschließt – es sei denn man ist über den königlichen Leibesumfang informiert. Die Aussparung sollte Seiner Majestät erlauben, Platz zu nehmen, diesen auch zu finden und dann auf Waidmanns Heil zu hoffen.

ZurückKönigsitz

Steinerne Sitzbank aus der Zeit um 1810. Ebenfalls für die königliche Jagdausübung errichtet – hier konnte sich die Jagdgesellschaft eine Pause gönnen.

ZurückJagdhäusle

An dieser Stelle stand aus der Zeit des württembergischen Königs Friederich ein Pavillion. Das Gebäude wurde während der höfischen Jagdausübung genutzt. Alte Linden und ein sehenswerter Blick ins Tal machen den Reiz des Platzes heute aus.

ZurückAusflugziel Pfeifferhütte

Die Pfeifferhütte ist ein beliebtes Ausflugziel. Neben einer Grillstelle mit mehreren Tischen und Bänken befinden sich auch in der offenen Hütte wettergeschützt Bänke und Tische. Eine Tafel informiert darüber, das die Pfeifferhütte bereits 1583 zum ersten Mal erwähnt wurde und ihren Namen von Forstmeister Caspar Pfeiffer ableitet. Sie diente als Schutzhütte für Jäger und Waldarbeiter.

ZurückWolfstein

Der Wolfstein ist ein kleines Denkmal mitten im Wald, das an den letzten in Württemberg geschossenen Wolf erinnert (10.03.1847). Das damals erlegte Exemplar kann im Naturkundemuseum in Stuttgart besichtigt werden.

ZurückMichaelsberg bei Cleebronn

Der Michaelsberg hat eine lange Geschichte. So wurde bereits im 8 Jh. die Kapelle zum heiligen Michael auf dem Bergplateau erwähnt. Nach wechselvoller Geschichte, die das Kommen und Vergehen einer Burg, den Bau einer Kirche, die zwischenzeitlich als Scheune herhalten musste, sah, wurde 1959 ein Jugend– und Tagungshaus auf dem Berg eingerichtet. Der Michaelsberg ist ein Zeugenberg, der einen weiten Ausblick in das Zabergäu und darüber hinaus ermöglicht. Er wird fast vollständig von Reben bedeckt.

ZurückStutendenkmal

Die Stute, der hier ein Denkmal gesetzt wurde, war seinerzeit das Ross König Friedrichs I von Württemberg. Das arme Tier musste sich mit dem Gewicht König Friedrichs auseinandersetzen, dessen Leibesumfang beim Altertum (siehe oben) kuriose Blüten trug. Immerhin 27 Jahre wurde Helene alt und hat sich damit das Denkmal für die Plackerei zu Recht verdient.


Nach obenDownload: GPS und Wanderbeschreibung

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