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Premiumwanderweg Dreifürstensteig


Letzte Aktualisierung: 19.05.2013

Sehr schöne Wanderung durch Obstwiesen, Buchenwälder und weite Wiesenlandschaft. Der Aufstieg zum Dreifürstenstein ist anstrengend. Bei Feuchtigkeit können etliche Wege schlammig und glatt sein. Wanderschuhe erforderlich.

Hart am Rand des Abgrundes wachsen an der Abrutschstelle des Mössinger Bergrutsches die
Bäume.
Hart am Rand des Abgrundes wachsen an der Abrutschstelle des Mössinger Bergrutsches die Bäume. © Marko Leson

Daten der Wanderung

Wertung

Note 1

Lage der Wanderung

© Baselayer by OpenStreetMap (und) Mitwirkende, Lizenz: ODbL. © Overlays by www.Schoener-Suedwesten.de

Höhenprofil

Höhenprofil

Daten

Länge: 13,28 km

Ausgangspunkt: Mössingen, Parkplatz Olgahöhe am westlichen Fuss des Farrenberges

Parkplatz GPS (Lat,Lon): 48.39052932524008, 9.061510562896729

Wanderkarte: Freizeitkarte 523, Tübingen, Reutlingen, Schönbuch, Zollernalb, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg

Die Detailbeschreibung, die Sie im Downloadbereich aufrufen können, beinhaltet eine genaue Beschreibung mit einer Streckenangabe in Metern von Wegpunkt zu Wegpunkt. Die Wegpunkte finden Sie vermarkt auf der Karte zur Wanderung.

Wanderbeschreibung

Premiumwanderweg

Premiumwanderweg Dreifürstensteig (1) - das hört sich gut an. Den Premiumwanderweg Dreifürstensteig gibt es seit 2012, verliehen wurde diese Auszeichnung vom Deutschen Wanderinstitut e.V. (2), das die Auszeichnung nach definierten Kriterien (3) vergibt. Und zu Recht. Diese Wanderung ist salopp gesagt einfach nur schön. Die landschaftlichen Schönheiten, durch die man kommt, machen die rund 13 km lange Rundwanderung zu einem wunderbaren Erlebnis.

Damit der Wandergenuss auch ungetrübt ist, müsste die Beschilderung nicht eine Sekunde Zweifel über den Wegverlauf zulassen - und auch hierfür kann man den "Erfindern" des Rundweges nur die besten Noten geben. Nicht einmal auf der gesamten Strecke ist man sich im Unklaren über den Wegverlauf. Wanderbeschreibung, Karte, GPS Track - nichts davon ist notwendig, um den Weg zu finden. Aus diesem Grund ist die nachfolgende Wegbeschreibung nicht ganz so ausführlich, wie Sie es von anderen Wanderungen auf Schoener-Suedwesten.de gewohnt sind.

Olgahöhe

Die Wanderung beginnt am Parkplatz auf der Olgahöhe. Zunächst gehen wir wenige Meter die Straße zurück und biegen an der Bushaltestelle links zum Spielplatz ab. Anschließend wandern wir geradeaus weiter, bis wir unter ein paar schattigen Linden einen gemütlichen Rastplatz mit Bänken und Tischen erreichen. Hier geht es bergab (Wegpunkt 1), wir streifen das Naturschutzgebiet "Olgahöhe" Info und wandern den Pfad durch die Obstwiesen entlang. Bei nasser Witterung sollte man ein wenig vorsichtig sein, gerade das erste Teilstück ist recht steil und kann bei ungeeignetem Schuhwerk auf feuchtem Gras tückisch rutschig sein. Ein Blick in die Obstwiesen zeigt, dass sich bereits eine gewisse Verbuschung breitmacht. Zweimal queren wir eine Teerstraße bis wir links in den Buchgrabenweg (Wegpunkt 2) einbiegen. Zu unserer Rechten plätschert der Graben, während wir dem geteerten Sträßchen folgen und an der ersten Weggabel links Richtung Waldparkplatz gehen (Wegpunkt 3).

Dreifürstenstein

Am Parkplatz vorbei wandern wir in den Wald hinein, folgen dem Hauptweg und wenden uns an der ersten Weggabel rechts (Wegpunkt 4). Bald darauf zweigt links ein frisch mit Schotter befestigter Pfad ab (Wegpunkt 5) und führt uns bergauf. Ab hier beginnt der anstrengende Teil der Wanderung, denn der Anstieg zum Dreifürstenstein ist durchaus knackig.

Die frische Befestigung des Pfades ist auf jeden Fall sinnvoll, im Gegensatz zu vielen anderen Stellen am Albtrauf, wo die dünne Bodenschicht bald weggetreten wurde und das nackte Gestein herausschaut, ist der Boden in diesem Gebiet etwas tiefgründiger und man würde im Matsch versinken. Überhaupt gibt es einige Stellen auf dieser Wanderung, die nach ein paar feuchten Tagen den Wanderschuh mit einer dicken Schlammschicht überziehen.

Fortan geht es also bergauf. Nachdem wir den bodenfeuchten Buchenwald hinter uns gebracht haben (herrlich im Frühjahr der weiße Teppich des Bärlauchs, der seinen aromatischen Geruch verbreitet), erreichen wir bald stärker von Nadelholz dominierte Waldbestände, um dann unmittelbar unter einem Steilhang ein Waldschutzgebiet zu erreichen. Nun geht es die letzten Meter den Albtrauf hinauf. Belohnt wird die Anstrengung durch einen kurzen Abstecher (Wegpunkt 6) zum Aussichtspunkt Dreifürstenstein, der einen herrlichen Ausblick auf das Tal und insbesondere auf die Burg Hohenzollern bietet.

Mössinger Bergrutsch

Mössinger Bergrutsch
Steilwand am Mössinger Bergrutsch. © Marko Leson

Das nächste Ziel ist der Mössinger BergrutschInfo. Der Weg dahin führt hart an einer überraschenderweise noch mit Wald bestandenen Steilwand entlang. Mehr wie einmal fragt man sich, wie da noch was wachsen kann, geht es doch beinahe senkrecht hinab. Wer ein bisschen Probleme mit der Höhe hat, sollte Abstand halten, verursacht der ein oder andere "Tiefblick" doch ansonsten eventuell etwas wackelige Beine. Aber keine Sorge, der Wandergenuss wird nicht getrübt - wir sind nicht in den Alpen und die Wegführung ist nicht "ausgesetzt", man kann also stressfrei oberhalb des Hanges wandern.

Ab und an gelingt es bereits einen Blick durch den Bestand auf den Mössinger Bergrutsch zu werfen. An einer Hütte zweigen wir schließlich links ab (Wegpunkt 7) und wandern den Fußweg bergab. Auf dem Weg ins Tal kreuzt der Pfad einen Weg, der ins Bergrutschgebiet führt (Wegpunkt 8). Ein Abstecher lohnt sich allemal, die Wanderung allerdings führt weiter bergab, bis wir den Wald verlassen und in ein Tal erreichen (Wegpunkt 9). Vor uns liegt der Farrenberg.

Farrenberg

Wir wandern geradeaus Richtung Farrenberg weiter, queren die Straße und nehmen den ersten rechts abzweigenden Weg (Wegpunkt 10). Durch Wiesen mit vereinzelten Wacholderbüschen und Obstbäumen wandernd, erreichen wir nach einer Weile eine T-Kreuzung (Wegpunkt 11). Ein Bach plätschert vor uns. Wir wenden wir uns links, gehen am Brunnen vorbei, dann an der Raststelle und folgen der geteerten Straße (Wegpunkt 11) bergauf bis zu einem kleinen Parkplatz. Kraftfahrzeuge mit Sondergenehmigung könnten nun weiter bergauf fahren. Unser Weg geht aber nicht auf den Farrenberg hinauf, wir begnügen uns damit ihn weiter zu umrunden und folgen daher dem Forstweg in den Wald hinein (Wegpunkt 12). Der gut ausgebaute Weg führt uns gemütlich durch ein schönes Buchenaltholz. Auch hier dominiert im Frühjahr der Bärlauch und bildetet ausgedehnte weiße Teppiche. Alle Abzweige ignorierend führt uns das Wanderzeichen sicher aus dem Wald heraus (Wegpunkt 13). Von nun an wandern wir durch die herrlichen Streuobstbestände von Mössingen.

Mössinger Streuobstwiesen

Nach wenigen Metern biegen wir links auf einen Grasweg (Wegpunkt 14), der uns direkt durch die Obstwiesen führt. Die parkartige Landschaft verbuscht bereits an einigen Stellen, die zum Teil imposanten Weißdornsträucher geben der Landschaft dabei ein eigenes unverkennbares Aussehen. Kurz bevor der Weg eine geteerte Straße erreicht, biegt die Wanderung links ab. Für eine Weile folgt der Dreifürstensteig nun dem Panoramaweg Streuobst (4) eingerichtet vom Netzwerk Streuobst (5).

Gut gemachte Informationstafeln geben Auskunft über den Lebensraum Streuobstwiese und der Situation vor Ort, es lohnt sich bei den einzelnen Tafeln zu verweilen und sich einmal vorzustellen, welche Folgen ein unkontrollierter Landschaftswandel für eine solch schöne Gegend wie die Streuobstwiesenlandschaft rund um Mössingen oder auch anderswo haben könnte.

Nachdem wir eine Weile durch die Obstwiesen gewandert sind, führt uns ein (noch) Grasweg, der schon deutliche Erosionserscheinungen zeigt, zurück zur Olgahöhe (Wegpunkt 16).


Alle Bilder: © Marko Leson
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ZurückNaturschutzgebiet bei der Olgahöhe

Halsbandschnäpper und Wendehals finden in diesem durch Streuobstwiesen geprägten Naturschutzgebiet ebenso eine Heimat wie seltene Orchiedeenarten in den Magerrasenflächen.

ZurückMössinger Bergrutsch

Am 12. April 1983 geschah es – nach tagelangen Regenfällen kam der Hang ins rutschen. Auf 500 Metern Länge setzte sich der Berg in Bewegung. In diesem Naturschutzgebiet besteht die einmalige Möglichkeit zu beobachten, wie auf einer unbewachsenen Schotterfläche, die in einigen Bereichen die Folge des Bergrutsches war, langsam die Sukzession voranschreitet und die Fläche wieder bewaldet.


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