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Über den Alpinen Weg zur Xanderklinge


Letzte Aktualisierung: 03.05.2014

Die rund 17 1/2 km lange Wanderung ist landschaftlich sehr schön. Der Alpine Weg bei Holzbronn ins Nagoldtal, der Beilfels über dem Teinachtal, der Fledermauspfad und die Xanderklinge machen die Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Leider führt der Verkehrslärm im Nagoldtal auch zu einem Punktabzug. Die zum Teil sehr naturnahen Pfade dieser Wanderung bedingen unbedingt das Tragen von Wanderschuhen. Die Wanderung eignet sich nicht für Personen, die sich nicht sicher auch im weglosen Gelände bewegen können.

Leitern helfen auf dem Alpinen Weg bei Holzbronn bei der Überwindung von Geländestufen.
Leitern helfen auf dem Alpinen Weg bei Holzbronn bei der Überwindung von Geländestufen. © Marko Leson

Daten der Wanderung

Wertung

Note 2

Lage der Wanderung

© Baselayer by OpenStreetMap (und) Mitwirkende, Lizenz: ODbL. © Overlays by www.Schoener-Suedwesten.de

Höhenprofil

Höhenprofil

Daten

Länge: 17,3 km

Ausgangspunkt: Parkplatz an der K 4302 nord-östlich von Holzbronn.

Parkplatz GPS (Lat,Lon): 48.669057, 8.753979

Wanderkarte: Pforzheim, Enztal, Nagoldtal, Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord (2), Landesvermessungsamt Baden-Württemberg

Die Detailbeschreibung, die Sie im Downloadbereich aufrufen können, beinhaltet eine genaue Beschreibung mit einer Streckenangabe in Metern von Wegpunkt zu Wegpunkt. Die Wegpunkte finden Sie vermarkt auf der Karte zur Wanderung.

Wanderbeschreibung

Die Wanderung startet in Holzbronn am Bildhaus Parkplatz (Wegpunkt 0). Von hier folgt man dem Gäurandweg, der sich mit seinem Wanderzeichen „Hagebutte auf grünem Grund“ angenehm von den sonstigen gelben, blauen oder andersfarbigen Rauten abhebt. Zunächst geht man über gemütliche Waldwege. Da die Wanderung ins Nagoldtal hinabführt, geht es bereits meist leicht bergab. Unterhalb des Hofs Dicke führt der Weg am Waldrand entlang. Dort überwuchert Efeu etliche Laub- und Nadelbäume und gibt dem lebhaften Grün von Gras und Laubbäumen eine dunklere Tönung. Von hier dauert es dann nicht mehr lange, bis die Wanderung den Forstweg verlässt und in einen Pfad einschwenkt, der zunächst als Erd-Grasweg noch gemütlich geradeaus führt, bis das Wanderzeichen schließlich links bergab zeigt. Der Alpine Weg ist erreicht (Wegpunkt 1–7).

Alpiner Weg

Gleich beim Einstieg muss man mit einer Leiter einen kleinen Höhenunterschied überwinden. Weiter geht es ein paar Meter geradeaus, bis der Pfad eine Felswand erreicht. Zwischen Moospolster und Farnpflanzen muss erneut eine Leiter genutzt werden. Allerdings sind die Leitern nicht der alleinige Grund, warum der Alpine Weg seinen Namen zu recht trägt. Die zerklüftete, mehrere Meter hohe Buntsandsteinfelswand wird von einem Pfad begleitet, der sich zwischen bemoosten Felsbrocken hindurchschlängelt. Wenn sich im steilen Hang eine Lücke im Waldbestand auftut, dann kann man Tiefblicke in das Nagoldtal werfen. Totholz liegt oder steht herum, sodass der Eindruck von wilder Urtümlichkeit entsteht. Tatsächlich erinnert der Weg an vergleichbare Steige in den Alpen.

Schließlich endet der Alpine Weg an einem Forstweg (Wegpunkt 8–9) über den man vollständig in das Nagoldtal hinabsteigt. Bahngleise und Bundesstraße müssen nun überquert werden. Anstelle einer Brücke nutzt man eine Unterführung und wandert anschließend an der Nagold entlang zum Teinacher Bahnhof (Wegpunkt 10–13).

Durch das Teinachtal zum Beilfels

Vom Bahnhof aus überquert man die Nagold, biegt am Kreisel links ab, wendet sich Richtung Ort, folgt der Straße nach Neubulach und biegt beim THW wieder in den Wald ein (Wegpunkt 14–15). Nun wandert man über breitere Wege und Pfade durch das Teinachtal. Da sich der Wanderweg zwischen zwei Straßen befindet, ist der Verkehr recht deutlich zu hören.

Schließlich verlässt man das Teinachtal wieder und steigt Richtung Neubulach auf (Wegpunkt 16–18). Nachdem der Anstieg bewältigt wurde, kann man einen absolut lohnenswerten Abstecher zum Beilfelsen machen (Wegpunkt 19–21). Ein allerdings sehr steiler Aufstieg über einen mit einem Geländer gesicherten Stufenweg steht bevor. Doch die mächtige Felsgruppe ist den kurzen, anstrengenden Aufstieg wert.

Hella Glück Bergwerk und Fledermausweg

Danach führt die Wanderung weiter über Forst- und geteerte Wege nach Neubulach (Wegpunkt 22–24). Durch den Ort erreicht man schließlich das Hella Glück Bergwerk (Wegpunkt 25–29) Info . Rund die Hälfte der Wanderung ist bewältigt, und man kann sich überlegen, sie durch einen Besuch des Bergwerks zu unterbrechen.

Fledermauspfad Hella Glück
Samtige Felsen im Bachbett entlang des Fledermauspfads. © Marko Leson

Wer gleich weitergeht, den erwartet ohne Unterbrechung ein weiterer landschaftlicher Höhepunkt. Den Wegweisschildern „Fledermauspfad“ und „Pochwerk“ folgend gelangt man in eine Bachklinge. Eng geht es hier zu. Während zur rechten der Bach um Felsen und Totholz seinen Weg findet, wandert man auf einen schmalen Pfad durch die Schlucht. Gerade noch ist man am Bergwerkskiosk mit lärmenden Kindern vorbeigekommen, wähnt man sich hier in einer anderen Welt, weitab der Zivilisation. Die Illusion hält eine Weile an, denn der Pfad führt direkt am Bach entlang wo wild wuchernde Sträucher, das Grün des Farns und der bemoosten Steine eine herrliches Naturbild komponieren (Wegpunkt 30–31).

Etliche Informationstafeln geben Auskunft über das Leben der Fledermäuse, woraus sich dann auch der Name des Pfades erklärt. Nachdem man die Klinge so durchwandert hat, erreicht man über einen Forstweg den Weiler Seitzental und von dort die Bundesstraße durch das Nagoldtal (Wegpunkt 32–34).

Abenteuer Xanderklinge - Gefahr durch Steinschlag, Hochwasser und Totholz

Nachdem man am letzten Haus die Bundesstraße und anschließend die Gleise überquert hat (Wegpunkt 35), weist bereits ein Schild Richtung Xanderklinge. So wandert man denn den Forstweg zwischen Waldrand und Schienen entlang und erreicht einen steil hinaufführenden Forstweg (Wegpunkt 36). Hier verlässt man den Forstweg und folgt geradeaus einem recht zugewachsenen Pfad wenige Meter weiter. Man könnte erwarten, dass nachdem ein paar Hundert Meter zuvor bereits ein Schild auf die Xanderklinge hingewiesen hat, uns nun wieder eins den rechten Weg weist, doch dem ist nicht so. Etwas ratlos steht man erst einmal herum.

Xanderklinge
Bis zum Wasserfall kann man die Xanderklinge begehen. © Marko Leson

Nach nur wenigen Metern führt rechts ein deutlich zu erkennender, aber weiterhin hinweisloser Pfad weg. In der Annahme den richtigen Weg gefunden zu haben, geht man schulterzuckend weiter und endlich taucht ein an den Felsen geschraubtes Schild „Naturerlebnis Xanderklinge“ auf. Das Schild weist den Wanderer nun auf die Gefahren hin, die in der Xanderklinge auf ihn lauern. „Hochwasser, Steinschlag und Totholz“ (Zitat) können trotz vorhandener „ausgeprägter Trittsicherheit“ dem Besucher übel mitspielen und man sich daher nur in „absoluter Eigenverantwortung“ in die Klinge wagen darf. So vorgewarnt begibt man sich in das Abenteuer Xanderklinge. Trittsicherheit sollte allerdings tatsächlich vorhanden sein. Wer wackelig auf den Beinen ist, wenn er befestigte Wege verlässt, oder Witterungsverhältnisse nicht einschätzen kann, der sollte den steilen Forstweg nehmen und die Xanderklinge umgehen.

Nun wandert man also diese herrliche Klinge hinauf, folgt dem nicht vorhandenen Pfad, geht das ein oder andere Mal durch das Bachbett, im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und vor allen Dingen Stein und erreicht schließlich einen übermannshohen Wasserfall. Ab hier geht es nicht weiter, auch wenn die Open Streetmap Karte einen Pfad ausweist, der bis an das Ende der Klinge führt, muss man umdrehen und den Steilaufstieg, der kurz vor dem Wasserfall aus der Klinge hinausgeführt hat, nehmen (Wegpunkt 37).

Bald darauf erreicht man einen breiten Erdweg, dem man weiter bergauf folgt. Die Blicke in die Klinge, die man vom Wegrand aus werfen kann, werden noch getoppt, durch eine in die Klinge ragende Aussichtsplattform, die man über einen kleinen Abstecher erreichen kann.

Der nächste rechts abzweigende Weg führt runter ins Bachbett, auf der anderen Seite der hier nicht mehr tief eingeschnittenen Klinge wieder hinauf, kreuzt dort einen Forstweg und trifft nach einer Weile erneut auf einen Forstweg. So erreicht man schließlich Holzbronn, folgt anschließend einem Weg am Ortsrand entlang und gelangt zu einem Feldweg. Das Naturschutzgebiet Holzbronner Heiden streifend erreicht man schließlich über einen Feldweg wieder den Ausgangspunkt (Wegpunkt 38–43).


Alle Bilder: © Marko Leson
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Bei Neubulach wurde bereits ab dem Mittelalter – zunächst über Tage – Bergbau betrieben. Seit 1970 gibt es das Besucherbergwerk, das einen kleinen Teil der ca. 20 km Stollen und Abbaustrecken erschließt. Öffnungszeiten finden Sie auf der Webseite des Bergwerks.


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